"Die Kirche, das Rathaus, die Schule, alles das macht noch keine Stadt, kein Viertel aus. Vollständig wird das Bild erst mit einem Café."
(Carlo Fruttero u. Frank Lucentini).
"Man wechselt leichter die Religion als das Café. Deshalb teilt sich die Welt auch in zwei Klassen:
die, welche ins Café gehen, und jene, welche es nicht tun. Daraus resultieren zwei völlig verschiedene Geisteshaltungen, von denen die eine – diejenigen, die ins Café gehen – der anderen recht
überlegen scheint."
(Georges Courteline)
Der Mythos Kaffeehaus hat sich in der Vergangenheit zu einem facettenreichen Spektrum entwickelt.
Dies reicht von der "Espresso Bar" bis hin zum "Internet Café".
Die KAFFEEWIRTSCHAFT ist die rheinische Antwort auf den Wiener Kaffeehaus – Mythos.
Eine Symbiose aus rheinischer Lebensart und Kaffeehaus.
Der KAFFEWIRTSCHAFT vorgelagert ist eine 20 Meter lange Freiterrasse mit Baumreihe.
Durch den 6-bögigen Arkadengang betritt der Gast das Café.
Der besondere Charme des 1911 entstandenen Jugendstilraumes entfaltet sich aus einem einmaligen innenarchitektonischen Potential in einer Verbindung aus historischer Bausubstanz und modernen Architekturelementen – Stuck – Stein – Stahl – Glas.
Helle Säulen in Verbindung mit historischen Stuckdecken und schwarzem Steinboden adeln den Raum mit einer unverwechselbaren Atmosphäre. Mit sechs Rundbogen Fenstertüren öffnet sich der Raum zum Münzplatz und wird für den Gast zur Bühne. Die nach Süden ausgerichteten Arkaden durchfluten den Raum mit Tageslicht. Zum Paradies hin unterbricht eine freitragende, weiß gespachtelte Wendeltreppe den Blick zur Straße - ist einladender, markanter Blickfang und Skulptur.
"Die Kulturgeschichte ist erkennbar – Zeitgeschichte wird erlebbar."
(Sebastian Jacobi).
"Die KAFFEEWIRTSCHAFT, als Wiederbelebung einer verlorengegangenen Tradition ist für jeden Rheinländer und internationale Freunde gepflegter Kaffeehauskultur identitätsstiftend."
Die Familiengeschichte des Gebäudes und seiner Nutzung ist nicht zu trennen von der Vita der Eigentümer:
1907 – 1911
“KAFFEEWIRTSCHAFT“ – JOSEF RICHARD
GRÜNDUNG IM METTERNICHER HOF
1911 – 1922
“KAFFEEWIRTSCHAFT“ –
“BÄCKEREI-CAFÉ JOSEF RICHARD“
1911
UMZUG INS NEUE STAMMHAUS
1922 – 1944
“KANONENBÄCKER“ –
“CONDITOREI-CAFÉ PHILIPP RICHARD“
1944 – 1945
SUBSTANZIELLER KRIEGSVERLUST UND WIEDERAUFBAU
1945 – 1961
“CAFÉ IM PARADIES“ –
“PARADIES-CONDITOREI PHILIPP RICHARD“
1957 – 1961
“GALERIE PARADÍS“ – PHILIPP RICHARD (1. OG)
1998 – 1999
RESTAURIERUNG UND REKONSTRUKTION
1999
WIEDERERÖFFNUNG DER „KAFFEEWIRTSCHAFT“,
durch die Geschwister
DAVID UND VIOLETTA RICHARD
1907 – 2018
111 JAHRE KAFFEEHAUSGESCHICHTE(N)
Die Gestaltung des gastronomischen Angebotes unterstreicht die Firmenphilosophie:
Rheinländische Küche international angehaucht, Weine aus der Region, Biere bekannter Brauereien, Kaffee- & Teespezialitäten, Tabakwaren, ausgewähltes Sortiment an Tageszeitungen, Unterhaltungsmusik (Klassik, Jazz, Moderne), Cocktails zur späten Stunde, etc. …
Das geplante Rahmenprogramm aus Kleinkonzerten, Lesungen, Weinproben, Ausstellungen, etc. unterstreicht die Bedeutung der KAFFEEWIRTSCHAFT als kulturelles Forum und gesellschaftliches Zentrum.
David Richard und das Team der Kaffeewirtschaft freuen sich auf Sie.